Umweltbedingte und endogene Stressoren wie traumatische Ereignisse, belastende Lebensumstände oder körperliche Erkrankungen tragen wesentlich zur Entwicklung vieler psychischer Störungen, wie Depression oder Angsterkrankungen, bei. Diese Leiden treten mittlerweile häufiger auf als Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Stressbedingte Störungen betreffen schätzungsweise jedes Jahr 120 Millionen EU-Bürger. Das entspricht etwa 30 Prozent der Bevölkerung. Meist wird den Betroffenen medizinische Hilfe erst dann zuteil, wenn bereits signifikantes persönliches Leid vorhanden ist. Eine wachsende Bedeutung kommt daher der Prävention stressbedingter psychischer Erkrankungen zu.

Wir gehen davon aus, dass Menschen und Gemeinschaften über vielfache Ressourcen verfügen, mit Stress und Belastungen umzugehen. Die Wirkung solcher Schutz- und Selbstheilungskräfte äußert sich im besten Fall in dem Phänomen der Resilienz. Resilienz besteht, wenn Individuen trotz großer mentaler oder körperlicher Belastungen nicht oder nur vorübergehend erkranken. Eine Fokussierung auf Mechanismen, die der Resilienz zugrunde liegen, sowie deren gezielte Förderung verspricht wichtige Impulse für die psychiatrische Forschung und eröffnet neue Chancen für Betroffene.

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